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Verunsicherung, negative Gedanken, Angespanntheit und innere Unruhe: In den Wechseljahren können solche Empfindungen viele Frauen, die eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben stehen, aus dem Gleichgewicht bringen. Welche Ursachen es für depressive Verstimmungen, Ruhelosigkeit oder Angstgefühle in den Wechseljahren gibt und was frau dagegen tun kann, erklären wir in diesem Artikel.
Mit der Menopause beginnt eine neue Lebensphase, die nicht nur körperliche, sondern auch psychische Veränderungen mit sich bringt. Neben Wechseljahrbeschwerden wie Hitzewallungen, nächtlichem Schwitzen oder Schwindel können beispielsweise auch folgende, psychisch bedingte menopausale Begleiterscheinungen auftreten:
Für Betroffene kommen solche Symptome oft aus heiterem Himmel und verunsichern dadurch umso mehr. Wer als „gestandene Frau“ plötzlich diffuse Ängste in den Wechseljahren empfindet, fragt sich unweigerlich, was mit einem selbst nicht stimmt. Wie bei vielen anderen Beschwerden liegt die Ursache für depressive Verstimmungen oder Angstgefühle in den Wechseljahren vor allem darin, dass sich der Hormonhaushalt verändert. Dieser Prozess kann auch Auswirkungen auf die mentale Stabilität und das psychische Wohlbefinden haben.
Depressive Verstimmungen sind ebenso wie diffuse Ängste oder das Gefühl innerer Getriebenheit typische Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Sowohl die weibliche Psyche als auch bestimmte neurologische Prozesse im Gehirn reagieren sensibel auf die hormonellen Veränderungen. Zudem kann auch die Konfrontation mit dem Älterwerden dazu führen, dass in den Wechseljahren Angstzustände oder depressive Episoden gehäuft auftreten. Häufig gehen die psychischen Veränderungen den körperlichen Anzeichen des Klimakteriums sogar voraus. Vielen Betroffenen fällt es daher schwer, innere Unruhe oder Ängste mit den Wechseljahren in Verbindung zu bringen.
Durch das Absinken des Progesteron- und Östrogenspiegels kommt es in der Menopause immer häufiger zu einem Ausfall des Eisprungs und folglich dem Ausbleiben der Periode. Das Gestagen Progesteron ist ein im weiblichen Körper natürlich vorkommendes Sexualhormon, das sowohl Vorgänge wie den Menstruationszyklus als auch die Empfängnis sowie die embryonale Entwicklung beeinflusst.
Zunächst kommt es durch den Abfall des Progesteron-Spiegels in der Menopause meist zu einer übermäßigen Dominanz des Progesteron-Gegenspielers Östrogen. Bestimmte Botenstoffe, die beispielsweise Auswirkungen auf unser Müdigkeits- oder Angstempfinden haben, werden dadurch gehemmt. Die Folge können wiederum innere Unruhe, Getriebenheit, Panikattacken oder diffuse Ängste sein.
Im weiteren Verlauf der Wechseljahre sinkt schließlich auch der Östrogenspiegel mehr und mehr ab, wodurch das psychische Gleichgewicht ins Wanken geraten kann. Oft sind Konzentrations- oder Schlafstörungen, Antriebslosigkeit oder depressive Verstimmungen die Folgen.
Nicht nur die Veränderungen des Hormonhaushalts, auch die der Lebensumstände kann für Frauen im Klimakterium eine Belastung darstellen. Das eigene Altern und damit der Verlust der eigenen Fruchtbarkeit spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass sich der Lebensschwerpunkt mit der Zeit verändert. Möglicherweise sind die eigenen Kinder aus dem Haus, gründen eigene Familien und das Verhältnis zueinander verändert sich. Auch berufliche Herausforderungen empfinden viele Frauen mit zunehmendem Alter als belastender. Viele sehen in ihrer Tätigkeit weniger Bestätigung oder Entwicklungsmöglichkeit. Vielleicht kommt auch eine familiäre Belastung durch Pflegebedürftigkeit oder Tod der eigenen Eltern oder Schwiegereltern hinzu. Mit der Menopause gibt es definitiv einige Herausforderungen zu meistern, deren Auswirkungen auf die weibliche Psyche nicht unerheblich sind.
Vielen Betroffenen hilft bereits die Erkenntnis, dass an der Veränderung der eigenen Psyche die Wechseljahre „Schuld“ sind. So lassen sich die häufig plötzlich auftretenden Symptome deutlich besser einordnen. Dennoch können Ängste und innere Unruhe in den Wechseljahren eine echte Belastung darstellen und den Eintritt in die neue Lebensphase erschweren. Glücklicherweise gibt es jedoch eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Reizbarkeit, Unausgeglichenheit, Niedergeschlagenheit oder anderen mentalen Symptomen der Menopause zu begegnen:
Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente, die beispielsweise hochkonzentrierte Pflanzenauszüge aus Johanniskraut oder Lavendel enthalten, helfen, die Psyche zu stabilisieren, zu beruhigen und Ängste zu lösen. Bei Verstimmungen, Ängsten und innerer Unruhe braucht es in der Regel keine Antidepressiva oder andere verschreibungspflichtigen Medikamente. Sollten sich die Beschwerden nicht bessern, sollte jedoch unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden, um neurologische oder andere Ursachen für die Symptome auszuschließen. Er beziehungsweise sie kann gegebenenfalls auch Medikamente verschreiben, die die psychische Balance wiederherstellen.
Auch wenn eine emotionale Schieflage für die Betroffenen selbst sowie für Angehörige oder Freunde herausfordernd sein kann: Typischen mentalen Beschwerden der Wechseljahre wie Angst oder Unruhe kann frau auf vielfältige Weise begegnen. Veränderungen brauchen meist eine gewisse Zeit der Umgewöhnung – so auch Körper und Psyche während der Wechseljahre!
Schon mit kleinen Mitteln wie der Reduktion von Stress, mehr Bewegung, einer bewussten Ernährung sowie einer aktiven Freizeitgestaltung lässt sich meist eine gute Wirkung erzielen. Verstimmungen und Angstgefühle in den Wechseljahren anzunehmen und zu versuchen, sie als Teil einer Entwicklung zu sehen, kann dabei helfen, dich selbst weniger unter Druck zu setzen.
Kommuniziere offen mit deinem vertrauten, privaten Umfeld, dass du dich in einer Phase der Veränderung befindest und du manchmal ein wenig Unterstützung oder Verständnis brauchst. Du wirst sehen, wie erleichternd es sein kann, nicht auch noch gegen dich selbst anzukämpfen, wenn ohnehin alles in dir im Wandel ist!
Die Wechseljahre gehören zum natürlichen Lebenszyklus einer Frau und bedeuten, wie auch andere Phasen der weiblichen Entwicklung, eine Herausforderung, an der du jedoch auch wachsen kannst. Mach dir selbst immer wieder Mut und hole dir Unterstützung, um Ängsten, depressiven Episoden und innerer Unruhe in den Wechseljahren begegnen zu können, ohne dich dafür rechtfertigen oder schlecht fühlen zu müssen.