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Die Schwangerschaft ist eine spannende Zeit voller freudiger Erwartung. Doch wenn ein neuer Mensch in dir heranwächst, geht das nicht spurlos an deinem Körper vorbei. Je größer dein Baby wird, desto mehr drückt es mit seinem Gewicht auf deine inneren Organe, um sich Platz zu verschaffen. So zeigt dein kleiner Wonneproppen auch keinerlei Respekt vor deiner Blase, wenn er zu treten beginnt. ist während der Schwangerschaft eine häufige Begleiterscheinung – und oft auch darüber hinaus.
Während der Schwangerschaft beansprucht zum einen die größer werdende Gebärmutter deine Beckenbodenmuskulatur, deinen Bänderapparat und deine Blase. Zum anderen werden Hormone freigesetzt, die mit zunehmendem Wachstum des Kindes das Bindegewebe und die Muskulatur dehnfähiger machen. Die Beckenbodenmuskulatur wird weicher und nachgiebiger, um die Geburt zu erleichtern. Das bedeutet aber auch, dass es für die Muskulatur schwerer wird, die Organe im Beckenboden an Ort und Stelle zu halten. Hinzu kommt, dass der Beckenraum stärker durchblutet wird, wenn du schwanger bist, und die Nieren somit mehr Urin produzieren.
Eine nach der Geburt tritt häufig auf, weil die bei der Geburt stark beansprucht wurde. Dadurch erschlafft sie und kann den Schließmuskel der Harnröhre nicht mehr so gut unterstützen (Belastungsinkontinenz).
Wenn die Gebärmutter größer wird, drückt sie auf die Blase. Die Folge: Schwangere verspüren häufiger den Drang, die Toilette aufzusuchen. Blasenschwäche gilt sogar als erstes Schwangerschaftsanzeichen. Ab dem vierten Monat tritt normalerweise eine Entspannung ein. Die Gebärmutter dehnt sich aus dem Becken in den Bauchraum aus und lässt der Blase wieder mehr Platz. Etwa ab dem siebten Monat kehrt die Blasenschwäche zurück. Jetzt müssen Frauen in der Schwangerschaft auch nachts öfter auf die Toilette. Die belastete Blase kann nur noch wenig Urin fassen, und es kann vorkommen, dass beim Lachen, Niesen oder Husten Urintropfen abgehen.
Im Falle einer nach der Schwangerschaft kann die sich auch so äußern, dass der Urin schwallartig abgeht.
Es ist nie zu früh, mit gezielter Beckenbodengymnastik den Beckenboden vorbeugend so zu stärken, dass er den Belastungen durch die Schwangerschaft besser standhalten kann. Zum Beispiel kräftigst du mit Pilates für Schwangere schonend den Beckenboden. Nach der Schwangerschaft gilt es, die beanspruchte Beckenbodenmuskulatur durch spezielle Rückbildungsgymnastik wieder stark zu machen.
Gelegentliche Blasenschwäche in der Schwangerschaft ist nicht ungewöhnlich und betrifft viele Frauen. Halten die Symptome jedoch auch lange nach der Geburt noch an und lassen sie sich durch keine dieser Maßnahmen reduzieren, gibt es Möglichkeiten, eine Blasenschwäche medizinisch zu behandeln. Wende dich dafür am besten direkt an deinen Arzt.