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Bei Blutungen, die länger anhalten als die normale Regelblutung oder bei Blutungen, die unabhängig davon im Verlauf des Menstruationszyklus auftreten und stärker und länger ausfallen als eine Schmier- oder Zwischenblutung, spricht man von einer sogenannten Menorrhagie oder Dauerblutung.
Eine ungewöhnlich lange Periode kann unterschiedliche Ursachen haben, darunter natürliche, hormonelle Schwankungen oder die Anwendung einer neuen Verhütungsmethode. Organische Veränderungen oder Entzündungen können ebenfalls der Grund für das Auftreten einer Menorrhagie sein.
Vor oder in den Wechseljahren kann es durch signifikante Veränderungen des Hormonhaushalts ebenfalls zu ungewöhnlich langen Blutungen kommen. In diesem Artikel klären wir über Menorrhagie-Symptome und ihre Ursachen auf, geben Tipps, wie du dich bei einmaligem oder wiederkehrendem Auftreten einer Dauerblutung am besten verhältst und verraten, welche Menorrhagie-Therapie möglicherweise in Frage kommt.
Während Schmierblutungen oder kurze Zwischenblutungen in der Regel harmlos sind und häufiger vorkommen, können Blutungen, die ungewöhnlich lange anhalten oder wiederkehrend auftreten, die Lebensqualität stark beeinträchtigen und auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Ist die Periode länger als sonst oder hört nicht auf, sprechen Gynäkolog*innen von einer Dauerblutung oder Menorrhagie. Es handelt sich dabei um eine Zyklusstörung, die in zwei Arten unterschieden wird:
Ab welcher Blutungsdauer genau von einer Menorrhagie bzw. Metrorrhagie gesprochen wird, variiert. Grundsätzlich sollte jedoch sowohl bei einer ungewöhnlich langanhaltenden Blutung, die nach dem normalen Verlauf der Menstruation nicht abebbt, als auch bei Zwischenblutungen, die länger anhalten als wenige Stunden oder Tage, ärztlicher Rat eingeholt werden. Nicht nur die Dauer und Stärke der Blutung, auch mögliche Begleitsymptome sind für die Diagnose einer Menorrhagie sowie einer möglichen Therapie relevant.
Hormonelle Schwankungen, organische oder auch psychische Ursachen: Es gibt unterschiedliche Gründe für das Auftreten einer Dauerblutung. So kann eine ungewöhnlich lange Periode in den Wechseljahren bedingt durch hormonelle Schwankungen ebenso auftreten wie bei der erstmaligen Anwendung oder dem Wechsel auf ein neues Verhütungsmittel. Auch Veränderungen oder Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane können der Grund für eine Menorrhagie sein.
Tritt eine Zwischenblutung während des normalen Zyklus einmalig auf und verschwindet nach kurzer Zeit von selbst, ist das kein Grund zur Besorgnis. Genauso verhält es sich mit einer Monatsblutung, die nur leicht verlängert ist. Treten Menorrhagie-Symptome allerdings wiederkehrend auf und kommen weitere Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Schwindel oder erhöhte Temperatur hinzu, sollte unbedingt ein*eine Ärzt*in hinzugezogen werden, um der Menorrhagie-Ursache auf den Grund zu gehen.
Welche Menorrhagie-Therapie beim Auftreten einer Periode, die länger als sonst andauert, zum Einsatz kommt, hängt zunächst davon ab, worin die Ursache der Dauerblutung liegt. Im Rahmen einer umfassenden gynäkologischen Untersuchung sowie eines ärztlichen Gesprächs werden die organische Verfassung sowie die gynäkologische Vorgeschichte der Patientin beurteilt.
Auch das Alter sowie ein (potenziell) bestehender Kinderwunsch entscheiden darüber, welche Therapieform geeignet ist.
Welche Therapieform sich bei anhaltend starker oder langer Periode am besten eignet, ist ebenso individuell wie die Ursachen von Dauerblutungen. Im Rahmen einer gynäkologischen Behandlung wird die passende Therapieform ermittelt, sodass Betroffene von Mennorhagie-Symptomen möglichst schnell und erfolgsversprechend behandelt werden können. Sollte deine Periode also ungewöhnlich lange andauern, hab keine Angst davor, deinem*deiner Gynäkolog*in davon zu berichten und der Sache umgehend auf den Grund zu gehen!