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Auch wenn in den Wechseljahren Hormonchaos herrscht: Frauen in dieser Lebensphase können schwanger werden. Zwar kann die Periode unregelmäßiger werden oder monatelang ausbleiben, dennoch sind die meisten gesunden Frauen bis durchschnittlich 51 Jahre fruchtbar.
In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Verhütung in den Wechseljahren und was du über deinen Körper in dieser aufregenden neuen Lebensphase sonst noch wissen solltest.
Die kurze Antwort lautet: ja! Zwar lässt sich eine allgemeine Aussage kaum treffen, da die Aktivität der Eierstöcke von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann. Dennoch sollte Verhütung während der Wechseljahre weiterhin eine Rolle spielen. Eine Schwangerschaft in den Wechseljahren ist zwar selten, aber nicht unmöglich. Wie lange solltest du in den Wechseljahren noch verhüten? Als einfache Faustregel gilt: Du kannst so lange schwanger werden, bis du deine allerletzte Regelblutung hast. Im Durchschnitt ist das bei Frauen mit 51 Jahren der Fall. Doch was, wenn deine Periode schon vor dem 50. Lebensjahr ausbleibt? Dann empfehlen Frauenärzte und -ärztinnen, noch mindestens zwei weitere Jahre nach der vorerst letzten Monatsblutung zu verhüten.
Du befindest dich in den Wechseljahren und fragst dich, welche Verhütungsmethode die richtige für dich und deinen Körper ist? Die Antwort darauf ist sehr individuell und sollte am besten mit deinem Frauenarzt beziehungsweise deiner Frauenärztin abgesprochen werden. Für die meisten Frauen in den Wechseljahren kommen diese Verhütungsmethoden in Frage:
Frauenärzte raten davon ab, die Pille in den Wechseljahren zu nehmen, da sie das Risiko von Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Daher wollen und sollten die meisten Frauen in den Wechseljahren auf eine Verhütung mit der Pille verzichten. Als Alternative käme die Minipille in Frage. Sie ist, im Gegensatz zur herkömmlichen Pille, aus nur einem Hormon (Gestagen) anstatt zwei Hormonen (Gestagen und Östrogen) zusammengesetzt. Der Vorteil der Minipille in den Wechseljahren ist, dass sie im Allgemeinen besser verträglich ist. Bedenke aber, dass die Minipille immer zur exakten Uhrzeit eingenommen werden muss und es zu unregelmäßigen Monatsblutungen kommen kann.
Die Spirale ist eine häufig gewählte Verhütungsmethode während der Wechseljahre, da sie hormonfrei ist und einen langfristigen Schutz bietet. Empfohlen werden Spiralen aus verschiedenen Materialien:
Wenn du unter starken und langanhaltenden Blutungen leidest, könnte dir eine Hormonspirale helfen. Da sich unter Verwendung der Hormonspirale die Gebärmutterschleimhaut weniger stark aufbaut, kann sie starke Blutungen verhindern und so deine Unterleibsbeschwerden lindern. Im Gegensatz zur Pille wirkt das Gestagen der Hormonspirale nicht auf den ganzen Körper ein, sondern nur auf die Gebärmutter.
Vielleicht kommen für dich auch Barrieremethoden wie das Kondom oder ein Diaphragma in Frage. Das Kondom ist zwar nicht so sicher wie andere Verhütungsmittel, schützt aber dennoch schonend und meistens auch verlässlich. Das Diaphragma schützt auf eine ähnliche Weise: Es verschließt den Muttermund und verhindert, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen können.
Frauen, die sich für natürliche Tipps in den Wechseljahren interessieren, informieren sich häufig über die symptothermale Methode. Diese Methode eignet sich nur dann für dich, wenn du einen regelmäßigen Zyklus mit Eisprung hast und vielleicht schon etwas Erfahrung mitbringst, auf deine Körpersignale zu achten und diese zu deuten. Um dich vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, beobachtest und notierst du mit dieser Verhütungsmethode deine Aufwachtemperatur und kontrollierst deinen Zervixschleim. Auf diese Weise kannst du die Tage in deinem Zyklus bestimmen, an denen du fruchtbar bzw. unfruchtbar bist.
Paare in ihrer Lebensmitte, die mit der Familienplanung abgeschlossen haben, entscheiden sich oft für eine Sterilisation. Vorab müssen sich die Partner die Frage stellen: Bei dir oder bei mir? In der Regel wird die Sterilisation beim Mann durchgeführt, da der Eingriff für ihn mit einem geringeren Risiko verbunden und zudem deutlich günstiger ist als bei der Frau. Die Kosten, die durch eine Sterilisation entstehen, werden von den meisten Krankenkassen nämlich nicht übernommen.
Bei der Wahl deiner Verhütungsmethode sind zwei Faktoren zu berücksichtigen: zum einen deine persönliche Lebenssituation, zum anderen gewisse Risikofaktoren (wie etwa bei hormoneller Verhütung mit der Pille). Ob du in deinen Wechseljahren mit Barrieremethoden, natürlichen Methoden, hormonell oder mit der Spirale verhütest, hängt außerdem von deinen Erfahrungen und deiner Bereitschaft ab, wie viel du dir und deinem Körper in der Lebensphase der Wechseljahre zumuten möchtest. Bei Fragen oder Unsicherheiten führt der erste Weg immer zu deinem Frauenarzt beziehungsweise zu deiner Frauenärztin.