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Die Wechseljahre sind eine aufregende Lebensphase, auf die jeder Körper unterschiedlich reagiert. Einige Frauen kommen nahezu beschwerdefrei durch die Zeit der hormonellen Umstellung, andere wiederum verspüren Begleiterscheinungen wie Schweißausbrüche, Hitzewallungen oder auch Brustschmerzen. Wenn die Brust sich überaus empfindlich anfühlt, spannt oder schmerzt, kann das sehr unangenehm sein, ist aber meist kein Grund zur Sorge.
Erfahre, wieso es in den Wechseljahren zum Brustschmerz kommen kann, was dagegen hilft und wann es nötig ist, die Beschwerden durch einen Arzt abklären zu lassen.
Die Wechseljahre markieren die letzte große Hormonumstellung im Leben, die für rund ein Drittel aller Frauen mit unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden ist. Neben Symptomen wie Schlafstörungen, Hitzewallungen und emotionaler Verstimmung verspüren viele Frauen auch hormonbedingte Brustschmerzen, Mastodynie genannt, in ihren Wechseljahren. Brustschmerzen können sich in den Wechseljahren auf unterschiedliche Art und Weise äußern:
Wie du siehst, können Brustbeschwerden in den Wechseljahren ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Das liegt daran, dass das Brustgewebe nicht bei jeder Frau gleich sensibel ist. Brustschmerzen treten in den Wechseljahren häufig in der zweiten Zyklushälfte auf und können sich bis zum Zyklusende weiter verstärken. Aufgrund der unregelmäßigen Monatsblutungen in den Wechseljahren können sie aber auch in kürzeren Abständen auftreten oder einen Monat mal komplett wegbleiben.
Während der Wechseljahre macht dein Körper eine große hormonelle Veränderung durch. Die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone, Östrogen und Progesteron (beide regulieren den weiblichen Zyklus), wird im Körper heruntergefahren. Der biologische Progesteronspiegel sinkt im Laufe der Zeit kontinuierlich ab, bis der Körper nach der Menopause ganz aufhört, dieses Hormon herzustellen. Während die Eierstöcke kein Progesteron mehr produzieren, wird Östrogen weiterhin gebildet, sodass es im Körper überwiegt.
Was daran problematisch ist: Östrogen verursacht Wassereinlagerungen im Körper, die das Gelbkörperhormon Progesteron normalerweise dämmen würde. Kommt es zum Ungleichgewicht der Hormone, können die entstehenden Wassereinlagerungen während der Wechseljahre Brustspannen und Brustschmerzen nach sich ziehen.
Hinzu kommt, dass sich mit der Zeit auch der Aufbau des Brustgewebes verändert. Während sich die Drüsen, die für die Milchproduktion verantwortlich sind, zurückbilden, vermehrt sich das Bindegewebe der Brust. Dadurch können sich kleine Knötchen beziehungsweise Zysten in der Brust bilden. Diese sind in den meisten Fällen gutartig und somit harmlos. Um andere ernste Erkrankungen auszuschließen, sollten du sie dennoch unbedingt medizinisch abklären lassen.
Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten, hormonbedingte Brustschmerzen während der Wechseljahre zu lindern.
Je nach Ausprägung der Brustschmerzen beziehungsweise des Brustspannens in den Wechseljahren können auch ganz einfache Maßnahmen, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst, für Linderung sorgen.
All diese Maßnahme können helfen, Brustschmerzen in den Wechseljahren zu lindern, ersetzen aber keineswegs eine medizinische Untersuchung. Im Zweifelsfall gilt: insbesondere bei länger anhaltenden Beschwerden unbedingt einen Arzttermin vereinbaren.
Hormonbedingte Brustschmerzen werfen in den Wechseljahren viele Fragen auf. In der Regel musst du dich deshalb aber nicht sorgen. Der Schmerz sowie das Spannungsgefühl in den Brüsten werden durch ein Ungleichgewicht der Hormone und eine Veränderung des Brustgewebeaufbaus verursacht. Brustschmerzen während der Wechseljahre können auf unterschiedliche Weise gelindert werden: beispielsweise mit pflanzlichen Mitteln wie Mönchspfeffer, Hautgelen mit Progesteron, kühlen Quarkwickeln, gezielten Massagen und Entspannungsübungen. Im Zweifelsfall ist es jedoch immer ratsam, die Beschwerden durch einen Arzt beziehungsweise eine Ärztin abklären zu lassen.