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So lange wie nur möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu können und möglichst wenig auf andere angewiesen zu sein – das ist den meisten Menschen ein wichtiges Anliegen. Älteren Menschen kann es schwerfallen, zuzugeben, dass sie allein nicht mehr zurechtkommen – schließlich wollen sie sich ihre Mobilität und damit Unabhängigkeit so lange bewahren wie nur möglich. Umso wichtiger ist es für Angehörige, genau hinzuschauen und sich in die betroffene Person hineinzuversetzen. Wo bestehen eventuell bereits Schwierigkeiten: eingeschränktes Sehvermögen, geistige Einschränkungen, beeinträchtigte motorische Fähigkeiten? Wo können dadurch Gefahren im Haushalt entstehen und wie lassen sich diese am besten beseitigen?
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Gefahren im Haushalt lauern können, wie Sie diese minimieren und eine Wohnung altersgerecht (um)gestalten können – mit wenigen Hilfsmitteln oder einem umfangreicheren Umbau.
Kaum etwas gefährdet die Mobilität eines älteren Menschen so sehr wie ein Sturz. Ein Sturz kann leicht zu gebrochenen Knochen, Blutergüssen und einer fortwährenden Angst vor einem weiteren Sturz führen. Ältere Knochen brechen leichter als jüngere, und sie heilen langsamer und meist nicht vollständig. Stürze sind die Hauptursache für schwere Verletzungen, besonders wenn sie sich in der Küche oder auf der Treppe ereignen. Tun Sie also Ihr Bestes, um Stürzen vorzubeugen. Sobald eine Person nicht mehr mobil ist, wird Inkontinenz zu einem großen Thema. Das hängt damit zusammen, dass der bzw. die Betroffene nicht mehr selbstständig auf die Toilette gehen kann.
Pflegende Angehörige können am meisten zum Erhalt der Mobilität ihrer bzw. ihres Nahestehenden beitragen. Manche möglichen Gefahren, die in den eigenen vier Wänden lauern, fallen der betroffenen Person selbst lange Zeit nicht auf – leider häufig so lange, bis etwas passiert. Wenn es um das Thema altersgerechtes Wohnen geht, können Sie hingegen eine ganze Menge tun. Versuchen Sie zunächst einmal herauszufinden, ob die Ihnen nahestehende Person eines der folgenden Probleme hat:
Versuchen Sie sich anschließend in die Person hineinzuversetzen und bewegen Sie sich Zimmer für Zimmer durch das Haus beziehungsweise die Wohnung an ihrer Stelle. Wo können hier Gefahren lauern, die zu einem Sturz und/oder einer Verletzung führen könnten? Einige Beispiele:
Grundsätzlich wird im Sinne des altengerechten Wohnens die gesetzlich korrekte Barrierefreiheit empfohlen. Doch auch schon mit einfachen Mitteln, die nichts oder vergleichsweise wenig Geld kosten, lassen sich viele Gefahrenquellen minimieren und eine Wohnung altersgerecht gestalten. Was Sie unter anderem tun können:
Natürlich ist es so, dass einfache Hilfsmittel wie die oben beschriebenen nicht immer ausreichen, um eine Wohnung altersgerecht zu gestalten. Die zu ergreifenden Maßnahmen hängen immer von der ursprünglichen Ausstattung der Wohnung und insbesondere den individuellen Bedürfnissen ihres Bewohners ab. Bestehen bereits Bewegungseinschränkungen, kann ein größerer Umbau notwendig sein.
So zum Beispiel im Eingangsbereich:
Im Schlafzimmer:
In der Küche:
Oder im Badezimmer:
Natürlich sind das nur einige Beispiele für größere Maßnahmen, mit denen Sie einer seniorengerechten (und insbesondere barrierefreien) Wohnung einen großen Schritt näherkommen können. Je nach Bedürfnissen des bzw. der Betroffenen können auch weitere Maßnahmen notwendig sein.
Es ist verständlich, dass die Ihnen nahestehende Person sich ihre bzw. seine Unabhängigkeit und Eigenständigkeit so lange wie nur möglich erhalten möchte. Dank einer Umgestaltung der Wohnräumlichkeiten können Sie ihm bzw. ihr diesen Wunsch erfüllen. Dabei braucht es nicht immer einen umfangreichen Umbau, um eine Wohnung altersgerecht zu machen. Schon kleinere Veränderungen wie Stolperfallen beseitigen und kleine Hilfsmittel wie Haltegriffe (überall dort, wo ein sicherer Halt notwendig ist) können dabei helfen, Unfälle im Haushalt zu verhindern und die Mobilität Ihres bzw. Ihrer Angehörigen zu bewahren. Denn altersgerechtes Wohnen bedeutet in erster Linie, sich bequem und sicher in den eigenen vier Wänden bewegen zu können. Und genau das möchten wir doch alle – ganz egal, wie alt wir sind!
Für eine ausführlichere Anleitung dazu, wie Sie Ihr oder das Zuhause Ihres bzw. Ihrer Angehörigen sturzsicher gestalten können, laden Sie die Checkliste von TENA zur Sicherheit im Haus (PDF) herunter.
Quellen:
https://www.serviceportal-zuhause-im-alter.de/wohnen/basiswissen-barrierefreies-wohnen/checkliste-altersgerechte-wohnung.html
https://www.wohnen-im-alter.de/zuhause/altersgerechtes-wohnen
https://www.tena.de/angehoerige-pflegen/alles-zu-inkontinenz/pflege-und-inkontinenz/sicherheit-zu-hause