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Lange Autofahrten oder Besprechungen sind für dich purer Stress? Bringt es dich aus der Ruhe, nicht zu wissen, wo sich die nächste Toilette befindet bzw. wie schnell du diese erreichst? Übermäßiger oder häufiger Harndrang kann die Lebensqualität stark einschränken! Vor allem bei Männern über 50 kommt es aufgrund einer gutartigen Vergrößerung der (auch als benigner Prostatahyperplasie oder kurz BPH bekannt) häufig zu einer Zunahme des Harndrangs bzw. des Urinierens. Wir gehen der Frage nach, wie oft Wasserlassen am Tag normal ist und was du tun kannst, um häufigem Harndrang zu begegnen.
Die meisten Menschen müssen am Tag etwa vier bis sieben Mal zur Toilette, um Wasser zu lassen. Dabei werden in Summe pro Tag 0,7 bis 3 Liter Urin ausgeschieden. Bei ständigem oder häufigem Harndrang erhöht sich die Frequenz, in der eine Toilette zum Urinieren aufgesucht wird. Tritt das Bedürfnis, die Blase zu entleeren, häufiger als sieben Mal am Tag und mehr als zwei Mal in der Nacht auf, spricht man von vermehrtem bzw. übermäßigem Harndrang.
Die Betroffenen haben ständig das Gefühl, die Blase sei voll – auch wenn dem gar nicht so ist und beim Toilettengang nur wenig Urin ausgeschieden wird. Wer häufiger als normal urinieren muss, tut dies zum einen, weil die Harnmenge selbst erhöht ist (Polyurie) oder aber, weil die Blase einem das Gefühl gibt, sie wäre voll, ohne es zu sein.
Grund dafür ist bei Männern in vielen Fällen eine vergrößerte Prostata, die auf den Blasenhals bzw. die Harnröhre drückt. Vor allem Männer über 50 sind von einer gutartigen Prostatavergrößerung und dem damit einhergehenden Bedürfnis betroffen, überdurchschnittlich häufig Wasser lassen zu müssen. Wird ein benignes Prostatasyndrom (gutartige Prostatavergrößerung) rechtzeitig erkannt, können die Begleiterscheinungen schnell und ohne Probleme behoben werden.
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, wie oft Wasserlassen am Tag normal ist. Hat der Harndrang bzw. die Frequenz der Toilettenbesuche Einfluss auf die eigene Lebensqualität, ist Handeln gefragt. So solltest du beispielsweise nicht länger auf von selbst eintretende Besserung warten, sondern einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren, wenn …
Auch, wenn eine gutartige Prostatahyperplasie nicht mit Prostatakrebs gleichzusetzen ist: Viele Betroffene empfinden den plötzlich auftretenden, teilweise heftigen Harndrang nicht nur als unangenehm, sondern auch als belastend für Berufs- und Privatleben.
Da es vor allem im Anfangsstadium einer vergrößerten zu vermehrtem Harndrang kommt, ist es wichtig, bereits auf erste Anzeichen zu reagieren. Wer das Problem zu lange ignoriert, verzögert nicht nur die mögliche Linderung, sondern riskiert auch ernsthafte Erkrankungen oder Komplikationen.
Der von Ärzten eingesetzte „Internationale Symptom-Score“ (kurz: I-PSS) hilft, erste Anzeichen für eine Prostatavergrößerung im Zuge von häufig auftretendem Harndrang zu erkennen. Es kann auch hilfreich sein, ergänzend ein Toilettentagebuch über mehrere Tage oder Wochen zu führen, um Veränderungen auf den Grund zu gehen.
Hast du eine oder mehrere Fragen mit Ja beantwortet, solltest du eine ärztliche Meinung einholen. Frühzeitig erkannt ist eine Prostatavergrößerung gut behandelbar und führt nicht immer zwingend zu einer Prostata-Operation.
Wie oft zu urinieren normal ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Übermäßiger Harndrang und sehr häufiges Wasserlassen können nicht nur durch eine Prostatavergrößerung bedingt sein, sondern auch andere Ursachen haben:
Wie oft du die Toilette am Tag normalerweise aufsuchen musst, um zu urinieren, hängt auch von deiner psychischen Verfassung ab. So kann Stress oder Anspannung dazu führen, dass man die Blase häufiger als üblich entleeren muss. Ebenso kann nasskalte Witterung oder vermehrte körperliche Aktivität die Ursache dafür sein. Solltest du eine Veränderung in deinem Toilettenverhalten bemerken, ist ein zeitnaher ärztlicher Check sinnvoll. Möglicherweise steckt eine Blasenentzündung oder eine akute Infektion der Prostata hinter dem Bedürfnis, häufiger als sonst zu urinieren. Bei Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Fieber oder Schüttelfrost sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden!