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Wer Probleme beim Wasserlassen hat und häufig unter Harnwegsinfekten leidet, hat es womöglich mit einer sogenannten Harnröhrenstriktur zu tun. Das ist eine zumeist narbige Veränderung der Harnröhre, die den Urinfluss behindern oder sogar gänzlich blockieren kann. Sie entsteht infolge einer vorangegangenen Krankheit, die zur Vernarbung des Gewebes geführt hat. Männer sind aus anatomischen Gründen wesentlich häufiger von einer Verengung der Harnröhre betroffen als Frauen. Erfahre, wie sich eine Harnröhrenverengung äußert und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
Wenn sich die Harnröhre verengt hat, bemerken Betroffene zunächst eine Veränderung des Harnstrahls. Er ist schwächer als gewöhnlich und kann auch in seiner Form verändert sein. Das kann folgendermaßen aussehen:
Hinzu kommt oft, dass sich die Blase schwerer entleeren lässt, sodass Betroffene aktiv Druck ausüben müssen. Häufig bleibt jedoch trotzdem Resturin in der Blase zurück. Dann haben Keime leichtes Spiel – Harnwegsinfekte sind häufig Begleiterkrankungen einer Harnleiterverengung. Auch die Bildung von Harnsteinen wird bei unvollständiger Entleerung der Blase begünstigt. Blut im Urin kann ein Hinweis darauf sein.
Ein weiteres Symptom für eine Harnröhrenstriktur ist häufiger Harndrang. Auch ein Nachtröpfeln nach dem Toilettengang und unkontrollierter Harnverlust können auftreten.
Ein Urologe findet die Ursachen der Harnröhrenverengung. In der Regel führt eine Vernarbung des Gewebes nach einer Verletzung oder einer Infektion zur Verengung. Verletzungen können zum Beispiel bei einer Blasenspiegelung oder beim Legen eines Blasenkatheters entstehen. Bei rund 20 Prozent der Betroffenen ist eine bakterielle Harnröhrenentzündung, die Urethitis, verantwortlich. Auch die sexuell übertragbare Gonorrhoe (Tripper) kann eine vernarbte Harnröhre hinterlassen. Als weitere Ursachen kommen Beckenbrüche oder stumpfe Verletzungen im Dammbereich infrage. Zu Letzteren zählt auch das sogenannte „straddle trauma“, das unter anderem beim Fahrradfahren entstehen kann.
In rund 5 bis 10 Prozent der Fälle ist eine angeborene Fehlbildung der Harnröhre Ursache für die Verengung. Zum Beispiel:
Angeborene Ursachen werden, soweit möglich, im Kindesalter operativ behoben und sind bei erwachsenen Männern daher selten Grund für eine verengte Harnröhre. In rund 30 Prozent der Fälle bleibt die Ursache für die Harnröhrenverengung ungeklärt.
Bei häufigen Harnwegsinfekten, einem veränderten Harnstrahl oder ungewolltem Harnverlust, spätestens aber bei einem akuten Harnverhalt solltest du zum Urologen gehen. Der klärt zunächst, wie lange die Symptome bereits bestehen und ob bestimmte Vorerkrankungen vorliegen, die als Ursache infrage kommen. Anschließend wird der Patient auf äußerlich sichtbare Verletzungen und Fehlbildungen untersucht, die ebenfalls Hinweise auf eine Ursache geben können.
Essenzieller Bestandteil der Untersuchung ist auch die Harnanalyse. Hier wird geklärt, ob ein akuter Harnwegsinfekt vorliegt, der die Durchführung einiger Diagnose- und Therapieverfahren verbieten würde: Würden Erreger im Zuge einer solchen Untersuchung in den Blutkreislauf gelangen, könnte das zu einer Blutvergiftung führen.
Mit dem sogenannten Uroflowmeter überprüft der Urologe den Harnstrahl. Dauert das Wasserlassen länger als gewöhnlich bei abgeschwächtem Urinstrahl, ist eine Harnröhrenverengung wahrscheinlich. Nächster Schritt ist ein Ultraschall der Harnblase. Damit wird überprüft, ob sich direkt nach dem Entleeren noch Urin in der Blase befindet. Auch die Nieren werden mittels Ultraschall auf einen möglichen Harnrückfluss untersucht.
Genau lokalisieren lässt sich die Verengung anhand einer retrograden oder einer anterograden Urethografie, die auch Aufschluss über den Schweregrad geben:
Liefern die Untersuchungen nicht ausreichend Hinweise auf die Ursache der Harnleiterverengung, kann eine Harnröhrenspiegelung (Urethoskopie) Aufschluss geben.
Welche Therapie im Einzelfall infrage kommt, hängt zum einen vom Schweregrad der Verengung, zum anderen von ihrer Lage ab. Meist kommen Patienten mit einer Harnröhrenverengung nicht um eine OP herum. Folgende Therapieformen sind möglich:
Das Setzen eines Stents, eines kleinen Rohres, das temporär oder dauerhaft in die Harnröhre eingeführt wird, ist aufgrund der hohen Komplikationsanfälligkeit des Verfahrens inzwischen weniger üblich.
Eine Harnröhrenstriktur tritt meist als Folge einer Infektion oder eines stumpfen Traumas auf. Sie bewirkt eine Veränderung des Harnstrahls in Form und Intensität. Auch ungewollter Harnverlust kann als Begleitsymptom auftreten. In Extremfällen versiegt der Urinfluss gänzlich. Dann ist schnelles Handeln gefragt, um eine Schädigung der Nieren zu verhindern.
Dauerhaft lässt sich eine Harnröhrenverengung meist nur durch eine OP beheben. Unterstützend zur Therapie können Personen, die von Inkontinenz betroffen sind zu den diskreten und kraftvollen TENA MEN Produkten greifen. Die Einlagen und Pants wurden speziell für Männer konzipiert und sorgen dafür, dass auslaufender Urin sicher aufgefangen und geruchsneutral gebunden wird.
Die Fossa navicularis urethrae ist ein aufgeweiteter Abschnitt der Harnröhre. Sie befindet sich am Endpunkt des Penis, innerhalb der Eichel, unmittelbar vor dem Harnröhrenausgang.
Harnröhrenstriktur ist die medizinische Bezeichnung für eine krankhafte Verengung der Harnröhre. Ein typisches Symptom ist ein in Form und Intensität veränderter Harnstrahl. Auch eine leichte kann auftreten. In schweren Fällen kann sogar ein kompletter Harnverhalt eintreten. Eine Harnröhrenstriktur sollte unbedingt urologisch untersucht und behandelt werden.
Der Hauptunterschied zwischen der männlichen und der weiblichen Harnröhre liegt in der Länge. Während die weibliche Harnröhre durchschnittlich 4 Zentimeter lang ist, kommen Männer auf rund 20 Zentimeter. Zwar erkranken Männer aufgrund der längeren Harnröhre seltener an Harnwegsinfekten, die Therapie einer Harnröhrenstriktur wird aufgrund der Länge allerdings schwieriger.
Die Meatusstenose bezeichnet eine krankhafte Verengung der Harnröhre an der Harnröhrenmündung. Diese kann sowohl angeboren als auch erworben sein. Ursachen für eine erworbene Meatusstenose sind zumeist Verletzungen und Entzündungen. Auch Tumore können Grund für die Verengung sein.
Die operative Behandlung einer Meatusstenose erfordert in einigen Fällen eine vollständige Rekonstruktion der Harnröhrenmündung. Die sogenannte Meatusplastik erfolgt meist durch die Transplantation von Eigengewebe aus der Vorhaut oder der Mundschleimhaut.
Bei einer Harnröhrenschlitzung wird die Verengung in der Harnröhre gespalten, um den Durchfluss wieder zu gewährleisten. Das geschieht endoskopisch mit einem Messer oder Laser. Das Verfahren ist recht komplikationsanfällig, da die Schlitzung zu einer Verletzung des Gewebes und dadurch zu einer erneuten, manchmal sogar stärkeren Narbenbildung führen kann.