Demenz und Inkontinenz geht bei Bewohnern häufig Hand in Hand. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten, kompetent zu helfen und Strategien für eine individuelle Kontinenzversorgung bei Demenz zu entwickeln.
Unsere Körper verändern sich, wenn wir älter werden, und das kann unsere Kontinenz beeinflussen. Der eigenständige oder begleitete Toilettengang erhält die Würde und Unabhängigkeit von Menschen und erhöht ihre Lebensqualität. Außerdem wird durch ihn Abfall durch Inkontinenzprodukte vermieden, was nachhaltiger und besser für die Umwelt ist.
Hier sind einige Strategien, die die Begleitung beim Toilettengang für Sie als unterstützende Person erleichtern und Inkontinenz bei den zu pflegenden Menschen verhindern können.
Machen Sie es leicht, die Toilette nachts zu finden. Probieren Sie Bewegungssensoren für das Licht aus, die sich automatisch einschalten, wenn jemand eintritt (bernsteinfarbenes Licht minimiert Schlafstörungen, die durch Beleuchtung in der Nacht entstehen können).
Markieren Sie die Toilette, Lichtschalter und Toilettenbrillen mit leuchtenden FarbenMachen Sie die Toilettentür deutlich sichtbar und sorgen Sie dafür, dass der Lichtschalter gut markiert ist. Eine farbige und kontrastierende Toilettenbrille, ein erhöhter Toilettenstuhl oder Handläufe können ebenfalls bei der Sichtbarkeit und Positionierung helfen.
Achten Sie aufmerksam auf Anzeichen, dass eine Person die Toilette benutzen mussDies ist besonders wichtig bei der Pflege von Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen, da sie die Hinweise von Blase und Darm vielleicht nicht interpretieren können oder nicht wissen, was sie tun sollen, wenn sie auf Toilette müssen.
Stellen Sie sicher, dass die Kleidung leicht an- und ausgezogen werden kannÄltere Menschen können eine eingeschränkte Mobilität und Geschicklichkeit haben. Unfälle können vermieden werden, indem man praktische Kleidung wählt, die leicht an- und ausgezogen werden kann. Wenn Inkontinenzprodukte benötigt werden, ist Inkontinenzunterwäsche eine gute Wahl, um den Toilettengang zu erleichtern und die Unabhängigkeit zu erhalten.
Halten Sie die Toilette sauber, ordentlich und sicherSorgen Sie dafür, dass der Toilettenbereich sauber gehalten wird, dass Inkontinenzprodukte und Hygieneartikel in Reichweite sind und dass die Person bei Bedarf leicht um Hilfe rufen kann.
Loben Sie und bleiben Sie positivDas ist sehr wichtig, um beim Toilettentraining erfolgreich zu sein, da es für Menschen schwierig sein kann, Hilfe bei der persönlichen Pflege zu akzeptieren. Fördern Sie das Gefühl der Würde, indem Sie Privatsphäre bieten und Interaktionen gestalten, in denen sich Menschen wohl, in Kontrolle und wertgeschätzt fühlen.
Wenn Sie einen geplanten Toilettengang ausfallen lassen, erhöhen Sie das Risiko, dass die Person einen Unfall hat, was ihr Gefühl von Würde und ihr Selbstwertgefühl negativ beeinträchtigen kann. Wenn ein Unfall passiert, sagen Sie etwas Beruhigendes wie „Jede*r kann mal einen Unfall haben, ich helfe dir“.
Helfen Sie nicht nur zu festgelegten Zeiten beim ToilettengangRegelmäßige Routinen sind gut, aber Sie sollten auch flexibel bleiben und sicherstellen, dass Hilfe verfügbar ist, wenn sie benötigt wird. Achten sie aufmerksam auf Anzeichen, dass der Mensch, um den Sie sich kümmern, vielleicht auf die Toilette muss. Die meisten Menschen müssen tagsüber 4- bis 8-mal auf die Toilette gehen und ab dem 60. Lebensjahr viele auch mindestens einmal in der Nacht. Ein durchschnittlicher Tag umfasst Toilettengänge beim Aufwachen am Morgen, nach dem Frühstück, um die Mittagszeit, am Nachmittag, am Abend und vor dem Schlafengehen.
Ersetzen Sie den Toilettengang nicht durch ein InkontinenzproduktEine Einlage sollte nie einen Toilettengang ersetzen. Ermutigen Sie dazu und helfen Sie dabei, dass die Person bei Bedarf weiterhin zur Toilette geht. Wenn sie Inkontinenzprodukte benötigt, wählen Sie eine individuell geeignete Produktart in der richtigen Größe und Saugfähigkeitsstufe und stellen Sie sicher, dass das Hilfsmittel sicher befestigt ist, um Unbehagen sowie Hautscheuern zu vermeiden und Leckagen zu verhindern.
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